Startups sind nach unserer Meinung die Zukunft des Unternehmertums, aber wer kennt sich schon mit all den Begriffen aus, die damit einhergehen? Von MVP bis Exit, es gibt eine Menge Fachjargon, den es zu verstehen gilt. In diesem Blogbeitrag werden wir uns einige der häufigsten Begriffe näher ansehen und erklären, was sie bedeuten und wie sie in der Startup-Welt verwendet werden. Das kann dir bestimmt helfen, wenn du demnächst auf unserer Plattform von Athlete Capital ein Startup findest, welches dich interessierst und du die ersten Gespräche mit den Gründer:innen führen möchtest.
Lass uns gemeinsam in die Welt der Startups eintauchen!
Pre-Seed
Ein Startup befindet sich in der Pre-Seed-Phase, wenn es noch in der Entwicklung der Idee und des MVP bzw. Prototypen steckt. Es hat meist noch keine Umsätze zu verzeichnen und oftmals ist noch gar keine Gesellschaft gegründet worden. Wenn du diesen Artikel liest, bist du quasi in der Pre-Seed-Phase eines Business Angels ;)
Seed
In der Seed-Phase ist das Geschäftsmodell eines Startups schon fest in einem Business Plan geschrieben. Zudem befindet sich der Prototyp in den letzten Zügen und steht kurz vor dem Marktstart. Die Seed Runde steht meist auch im Zeichen der ersten Finanzierungsrunde. Diese Phase ist ganz besonders wichtig für Business Angels, weil sie meist noch zu früh für Venture Capital Firmen ist.
Venture Capital
Venture Capital ist auf Deutsch Wagniskapital. Es ist also wörtlich eine mit mehr Risiko verbundene Investition als beispielsweise Aktien oder Anleihen. Bei Startup-Investitionen kann sich das Risiko aber auch lohnen, weil Gewinne weit über dem Durchschnitt möglich sind.
Aber Vorsicht! Eine Faustformel besagt, dass nur etwa 10% der Startup-Investitionen diese überdurchschnittlich hohe Rendite erwirtschaften.
Venture-Capital Firmen haben sich darauf spezialisiert, mit diesem Risiko umzugehen und in Form eines Fonds in eine Vielzahl von Startups zu investieren. Weil sie durch das gebündelte Kapital von vielen Investor:innen höhere Summen zur Verfügung haben - als zum Beispiel Business Angels - werden sie meist erst ab der Series-A-Phase tätig. Also der Phase, bei dem ein Startup bereits auf dem Markt ist und ordentliche Umsätze verbucht. Hier kann das Risiko auch besser eingeschätzt werden. Die Series-A Finanzierungsrunde dient meist dazu, das Produkt mit dem gesammelten Kapital zu skalieren. Hier wird deutlich, warum Business Angels so wichtig sind. Wenn Venture Capital Firmen erst ab der Series A aktiv werden, dann braucht es private Investor:innen, die bereits ab der Pre-Seed oder Seed Phase an die Startups glauben und ihr Geld, Know-How und Netzwerk zur Verfügung stellen. Wenn es zu einer Series-A-Finanzierung kommt, dann wird das Business-Angel-Engagement oft in Form eines Exits entlohnt.
Wenn du als Business Angel aktiv werden möchtest, dann schaue gerne bei den Startups auf unserer Plattform vorbei. Die Anmeldung ist kostenlos und unverbindlich.
Minimum Viable Product (MVP)
Ein Minimum Viable Product (MVP) ist eine Methode, bei der man ein Produkt mit den wichtigsten Funktionen entwickelt, um es schnell auf dem Markt zu testen. Ziel ist es, Feedback von Kunden zu erhalten, um das Produkt entsprechend zu verbessern. Ein MVP ist also eine Art "Mindestversion" des finalen Produkts und dient dazu, schnell herauszufinden, ob das Produkt überhaupt eine Chance auf dem Markt hat.
Term Sheet
Ein Term Sheet enthält wichtige Bedingungen und Konditionen einer Investition oder Partnerschaft zwischen einem Investor und einem Startup, wie zum Beispiel Höhe der Investition, Art der Anteile, Rechte und Pflichten. Es dient als Rahmenvereinbarung bevor die endgültige Vereinbarung unterschrieben wird und sicherstellt, dass beide Parteien dieselben Erwartungen haben.
Due Diligence
Due Diligence bezieht sich auf die gründliche Prüfung eines Unternehmens oder einer Investitionsmöglichkeit, bevor man sich dafür entscheidet. Es dient dazu, das Risiko zu minimieren, indem man das Unternehmen genau untersucht. Es ist ein wichtiger Prozess um sicherzustellen, das die Investition erfolgversprechend ist.
Letter of Intent
Ein Letter of Intent (Absichtserklärung) ist ein Schriftstück, das von einem Investor oder Unternehmen ausgestellt wird, um sein Interesse an einer Investition oder Partnerschaft mit einem Startup zu bekunden. Es handelt sich hierbei um eine unverbindliche Erklärung, in der die allgemeinen Bedingungen und Absichten festgehalten werden, unter denen eine Investition oder Partnerschaft stattfinden könnte. Ein Letter of Intent dient in erster Linie dazu, dass beide Parteien ihre grundsätzliche Absicht signalisieren und eine Basis für weitere Verhandlungen schaffen, aber es ist keine verbindliche Vereinbarung und es kann immer noch Veränderungen geben bevor eine endgültige Vereinbarung unterschrieben wird.
Exit
Ein Exit bezieht sich auf den Verkauf oder die Übertragung der Anteile eines Investors an einem Startup-Unternehmen, um seine Investition zu realisieren und sein Geld zurück zu bekommen. Es gibt verschiedene Arten von Exit-Strategien wie Verkauf an andere Unternehmen, Börsengang oder Rückkauf durch das Unternehmen selbst. Es kann Jahre dauern und es hängt von vielen Faktoren ab, wie erfolgreich er sein wird.
Quellen: fuer-gruender.de, startupguide.com
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